Plexiglas kleben – Ratgeber und Test: Die besten Plexiglas Kleber

Polymethylmethacrylat ist jedem geläufig, wenn auch nicht unter diesem Namen. Bekannter ist die Bezeichnung Plexiglas, die von Dr. Otto Röhm patentiert wurde und sich auf einen Werkstoff mit sehr günstigen Eigenschaften bezieht. Allerdings ist das Plexiglas Kleben nicht gerade einfach, denn dabei sind einige Dinge zu berücksichtigen. Welche Dinge das sind und wie Sie Plexi- oder Acrylglas kleben können, verraten wir Ihnen in unserem Plexiglas Ratgeber.

 

 

 

Was ist Plexiglas?

1928 wurde in drei verschiedenen Ländern – Deutschland, Spanien und England – gleichzeitig der Werkstoff PMMA, Polymethylmethacrylat, erfunden. Dr. Otto Röhm entwickelte diesen dann bis zur Serienreife weiter und ließ den Namen Plexiglas patentieren. Heutzutage hält Evonik Industries die Rechte an dem Namen.

Man versteht darunter einen Kunststoff, der in der Regel transparent ist, jedoch auch gefärbt sein kann, und der für viele verschiedene Anwendungen perfekte Eigenschaften aufweist:

 

  • In der Optik wird Plexiglas unter anderem für Linsen, Lupen, Streuscheiben sowie Prismen verwendet
  • Die Fahrzeugindustrie profitiert von der Transparenz sowie der Stabilität des Plexiglases und setzt dieses unter anderem für Verglasungen und Wohnwagenfenster, aber auch für Oberlichte von Omnibussen ein
  • In der Elektrotechnik dient Plexiglas zum Bau von Schutzscheiben und Leuchtenabdeckungen
  • Das Bauwesen nutzt dieses Material für Leuchten, Schutzverglasungen, Duschkabinen und Lichtkuppeln
  • Gerade im Hobbybereich erfreut sich Plexiglas für den Modellbau großer Beliebtheit
  • Auch Aquarien und Warenautomaten werden oft mit Plexiglas versehen

Plexiglas und Acrylglas können übrigens nicht ganz synonym verwendet werden, da es in ihrer chemischen Zusammensetzung leichte Unterschiede gibt.

 

 

Plexiglas kleben – der richtige Kleber

Wichtig ist zunächst: Bevor Sie überhaupt mit dem Plexiglas Kleben beginnen, sollten Sie sich informieren, ob der vorliegende Werkstoff tatsächlich Plexiglas ist oder etwas anderes. Manchmal werden dem Plexiglas ähnliche Materialien fälschlicherweise als Plexiglas oder auch Acrylglas bezeichnet, während es sich in Wahrheit um PVC handelt. Beim Klebevorgang macht dies jedoch einen erheblichen Unterschied und kann im schlimmsten Fall zu einer mangelhaften Verklebung bis hin zum Bruch der Klebenaht oder auch Beschädigungen am Material führen.

Danach müssen Sie sich die Frage stellen, ob Sie Plexiglas mit Plexiglas verkleben möchten oder mit einem anderen Werkstoff. Möchten Sie zum Beispiel Plexiglas auf Holz kleben, sollten Sie die unterschiedlichen Werkstoffeigenschaften beachten: Während Plexiglas glatt ist, handelt es sich bei Holz um ein poröses Material.

Weiterhin sollte der verwendete Klebstoff sich dem transparenten Plexiglas perfekt anpassen und nicht zu einer Eintrübung des verklebten Materials führen. Für das Plexiglas oder auch das Acrlyglas Kleben mit verschiedenen anderen Werkstoffen sind die folgenden Plexiglaskleber perfekt geeignet:

 

Plexiglas kleben mit

 

Verwendeter Klebstoff

 

Plexiglas Acrylatklebstoff, Silikonkautschuk, Sekundenkleber, Epoxidharzkleber
Metall Silikonkautschuk, Sekundenkleber, Epoxidharzkleber
Stein Silikonkautschuk, Sekundenkleber, Epoxidharzkleber
Keramik Silikonkautschuk, Sekundenkleber, Epoxidharzkleber
Hartkunststoffen Acrylatklebstoff, Silikonkautschuk, Sekundenkleber, Epoxidharzkleber
Gummi Sekundenkleber

 

Zu beachten ist, dass der in der Tabelle aufgeführte Sekundenkleber nur dann eingesetzt werden darf, wenn die Klebenaht keinen hohen Temperaturschwankungen ausgesetzt wird.

plexiglaskleber

 

 

Plexiglas kleben mit Sekundenkleber

Sekundenkleber hat eigentlich jeder im Haus. Er hat nicht nur den Vorteil, sehr schnell auszuhärten; er verklebt viele unterschiedliche Materialien dauerhaft und sehr haltbar. Soll Sekundenkleber als Plexiglas Kleber eingesetzt werden, sollten Sie beachten, dass dieser keine spaltüberbrückenden Eigenschaften aufweist. Die zu verklebenden Teile müssen also passgenau sein.

Wir haben einen Sekundenkleber Test vorgenommen und stellen Ihnen den Testsieger vor: das Pattex Ultra Gel. Dieser Superkleber weist viele Vorteile auf:

 

Vorteile

 

  • Er ist wasserresistent sowie stoßfest
  • Er verklebt viele verschiedene Materialien wie beispielsweise Gummi, Holz, PMMA und Leder
  • Das Pattex Ultra Gel ist nach der Aushärtung nicht nur extrem stabil, sondern auch flexibel aufgrund der enthaltenen Mikro-Gummipartikel
  • Die Klebenaht ist bruchsicher
  • Der Plexiglas Kleber wirkt vibrations- und stoßdämpfend
  • Er ist für den Innenbereich ebenso geeignet wie für den Außenbereich
  • Der Acrylglas Kleber ist tropfenlos anwendbar und temperaturbeständig in einem Bereich von -20° bis +80° Celsius
  • Der Plexiglaskleber ist auch für poröse Werkstoffe sowie eine Kombination aus porösen und nichtporösen Materialien einsetzbar
  • Er härtet sehr schnell aus

Nachteile

 

  • Für Hartkunststoffe ist der Acrylglas Kleber weniger geeignet, da es hier zu einer unzureichenden Aushärtung kommen kann
  • Die Dämpfe, die beim Klebevorgang entstehen, sind potentiell gesundheitsgefährdend, weshalb unbedingt auf die Arbeitssicherheit geachtet werden sollte: Tragen Sie beim Klebevorgang eine Schutzbrille sowie eine Atemmaske

Da das Pattex Ultra Gel nur zwei Nachteile, aber sehr viele Vorteile aufweist, ist es für uns der klare Testsieger in unserem Sekundenkleber Test.

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Einsatzgebiete

Sekundenkleber eignet sich generell für kleine und punktuelle Verklebungen, für die keine lange Topfzeit benötigt wird. Dabei darf die Klebenaht gern hohen Belastungen ausgesetzt werden, wenn der Kleber ausgehärtet ist. Denn Sekundenkleber ist ein höchst haltbarer Klebstoff, der auch große Belastungen aushalten kann.

Für das Plexiglas Verkleben ist Sekundenkleber nur dann geeignet, wenn die Klebestelle später nicht mehr sichtbar sein soll. Denn Sekundenkleber härtet weiß aus, so dass er auf einer transparenten Plexiglasscheibe sehr unschön aussehen würde.

 

Anwendung

Vor der Anwendung des Sekundenklebers muss die Klebestelle gereinigt werden. Dazu können Sie Isopropanol und ein weiches, fusselfreies Tuch verwenden. Dann wird der Klebstoff einseitig aufgetragen und die Substrate werden gefügt. Bei Bedarf können diese noch fixiert werden; dies ist bei einem Sekundenkleber in der Regel jedoch nicht notwendig.

 

 

Plexiglas kleben mit Acrylglas Kleber

Klebstoffe auf Acrylatbasis sollten styrolfrei sein und als MMA-Kleber erworben werden. Trägt man diese auf das Plexiglas auf, gehen Klebstoff und Substrate eine chemische Verbindung miteinander ein, da das MMA und das PMMA sich, chemisch gesehen, sehr ähneln. Es entstehen dadurch extrem halt- und belastbare Verbindungen. Dennoch ist auch bei dieser Art des Acrylglas Klebens Vorsicht geboten, da es nach der Verklebung zu Spannungsrissen im Material kommen kann. Man sollte so spannungsfrei arbeiten wie möglich.

Acrylglas Kleber hat generell einen weiteren großen Vorteil: Er kriecht quasi selbstständig. So füllt er Spalten zwischen den Substraten optimal auf und sorgt gerade deshalb für ein perfektes Klebeergebnis.

Wir haben auch verschiedene Acrylglas Kleber getestet und kamen zu folgendem Ergebnis: Der Acrifix Acrylglaskleber von Evonik vereint alle positiven Eigenschaften, die ein Plexiglas Kleber braucht. Dazu zählen die folgenden:

 

Vorteile

 

  • Er ist für verschiedene Materialien geeignet, so auch für Polycarbonat und Polystyrol
  • Er härtet transparent aus und ist somit gerade für Plexiglas perfekt; die Klebenaht ist nach der Aushärtung höchst unauffällig
  • Es handelt sich bei dem Acrifix um einen extrem haltbaren Acrylglas Kleber, dessen Klebenaht höchsten Belastungen standhält
  • Preislich ist er in Ordnung, gerade wenn man bedenkt, was alles damit verklebt werden kann
  • Die Anwendung ist auch für ungeübte Handwerker relativ einfach

Nachteile

 

  • Der Acrifix weist eine sehr flüssige Konsistenz auf; diese kann einerseits zwar auch ein Vorteil sein, wurde von uns jedoch eher als Nachteil gewertet, da die Anwendung ohne Tropfen nicht ganz einfach zu bewerkstelligen ist. Abhilfe könnte hier eine feine Dosierspitze schaffen.

Von uns gibt es für den Acrifix nicht nur aufgrund seiner Haltbarkeit, sondern auch aufgrund seiner Transparenz eine glasklare Kaufempfehlung.

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Einsatzgebiete

Aufgrund seiner optimal getimten Topfzeit, der transparenten Aushärtung sowie der Belastbarkeit der Klebenaht ist der Spezialkleber für Plexiglas perfekt für flächige Verklebungen. So können Sie beispielsweise eine zweite Plexiglasscheibe auf eine beschädigte kleben und auf diese Weise das Plexiglas reparieren. Nach der richtigen Vorgehensweise wird der Acrylatkleber die beiden Plexiglasscheiben extrem fest miteinander verkleben.

 

Anwendung

Auch bei diesem Klebstoff ist eine gründliche Reinigung erforderlich, bevor Sie das Plexiglas verkleben. Danach kann der Kleber einseitig aufgetragen werden. Nun fügen Sie die beiden Substrate. Wichtig, gerade bei der flächigen Plexiglas Verklebung, ist das Fixieren der Substrate. Bei einem Sekundenkleber ist dies nicht unbedingt vonnöten; ein Klebstoff jedoch, der eine längere Topfzeit aufweist, muss erst seine adhäsive Wirkung entfalten können. In dieser Zeit kann es zu einem Verrutschen der Plexiglasscheiben kommen.

 

 

Plexiglas kleben mit Acryl Silikon

Acryl Silikon wird ebenfalls als Plexiglas Klebstoff eingesetzt. Es wird in dicken Raupen schlangenlinienförmig aufgetragen und minimiert die Gefahr von Lufteinschlüssen gerade bei flächigen Verklebungen von Acrylglas. Die Klebeverbindungen, die hierbei entstehen, sind hochfest und überhaupt nicht druckempfindlich. Außerdem handelt es sich bei Acryl Silikon um einen sehr UV- sowie witterungsbeständigen Kleber.

In unserem Acryl Silikon Test hat der Ramsauer Silikon Dichtstoff mit Abstand am besten abgeschnitten, denn dieser bietet viele Vorteile:

 

Vorteile

 

  • Er ist preislich relativ günstig
  • Er härtet elastisch aus und ist somit perfekt für Verklebungen geeignet, die hohen Vibrationen und starken Stößen standhalten müssen
  • Der Acryl Silikon Kleber ist nicht nur lösemittelfrei, sondern auch geruchsneutral
  • Er ist alterungs-, witterungs- sowie UV-beständig
  • Der Ramsauer Dichtstoff ist perfekt zum Abdichten, aber auch zum Verkleben verschiedener Materialien geeignet
  • Er ist einfach in der Anwendung und somit auch für ungeübte Handwerker geeignet

Nachteile

 

  • Der Klebstoff ist nicht gerade unauffällig, so dass keine sichtbaren Verklebungen damit vorgenommen werden sollten.

Aus den oben genannten Gründen ist der Ramsauer Silikon Dichtstoff für uns der beste Acryl Silikon Kleber.

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Einsatzgebiete

Insbesondere für flächige Plexiglas Verklebungen ist Acryl Silikon optimal. Er verhindert effektiv Lufteinschlüsse zwischen den Substraten, da sich der zähe Klebstoff, sofern er dick aufgetragen wird, perfekt einfügt. So füllt er etwaige Zwischenräume aus. Er dient also beim Klebevorgang auch als Dichtstoff und wirkt spaltfüllend.

 

Anwendung

Acryl Silikon wird in dicken Raupen aufgetragen, sollte also großzügig verwendet werden, um die oben genannten Lufteinschlüsse zu vermeiden. Zuvor sollten beide Substrate von Staub, Schmutz, Öl und Fett gereinigt werden. Achten Sie beim Auftragen des Klebers darauf, dass die Luft zwischen den beiden Substraten beim Fügen zu den Außenkanten hin entweichen kann.

Haben Sie den Kleber aufgetragen, können Sie die Substrate fügen und anschließend fixieren. Beachten Sie das Datenblatt des Herstellers und lassen Sie dem Acryl Silikon lieber etwas mehr Zeit für den Aushärtungsprozess als zu wenig.

 

plexiglas kleber

 

 

Plexiglas kleben mit Epoxykleber

Epoxidharzkleber funktioniert auf der Basis zweier Komponenten, eines Harzes und eines Härters, die nach dem Vermischen eine chemische Reaktion auslösen. Das Harz härtet aus und es entsteht eine extrem haltbare sowie belastbare Klebenaht, die überdies mechanisch bearbeitbar ist. Auch das Einfärben von Epoxidharzkleber stellt in der Regel kein Problem dar; weiterhin kann der Kleber mit verschiedenen Additiven und Füllmaterialien versehen werden. Hierbei sollte jedoch auf die Kompatibilität mit dem Klebstoff sowie den zu verbindenden Materialien geachtet werden, damit die Klebeeigenschaften nicht beeinträchtigt werden.

Epoxidharzklebstoffe eignen sich nicht nur, wenn Sie Plexiglas reparieren möchten, sondern auch dann, wenn Sie Plexiglas auf andere Materialien kleben wollen. Möchten Sie zum Beispiel Plexiglas auf Holz kleben, ist der zweikomponentige Epoxykleber das Mittel der Wahl. Zu beachten ist auch hierbei nicht nur der unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizient, sondern auch die Beanspruchung der Klebestellen. Soll die Klebestelle elastisch und flexibel sein, sollten Sie lieber zu einem Kleber auf Silikonbasis greifen als zu einem Epoxidharzkleber.

Was diesen angeht, so haben wir auch hier einen Epoxidharzkleber Test gemacht und folgendes festgestellt: Der DIP-Tools Universal 2-Komponenten-Kleber bietet dem Anwender nicht nur das beste Preis-Leistungs-Verhältnis, sondern darüberhinaus alles, was er zur sicheren und haltbaren Verklebung unterschiedlicher Materialien braucht:

 

Vorteile

 

  • Der Klebstoff ist nicht nur für den Innenbereich, sondern auch für den Außenbereich geeignet
  • Er verklebt die unterschiedlichsten Materialien miteinander; auch poröse Werkstoffe werden dauerhaft und belastbar miteinander verbunden
  • Er ist wasserfest sowie hitzebeständig
  • Schon fünf Minuten nach dem Kleberauftrag weist der DIP-Tools Klebstoff eine gute Handfestigkeit auf
  • Da der Acrylglaskleber in einer Doppelkammerkartusche geliefert wird, ist das Anmischen sehr einfach
  • Der Kleber ist BPA-frei und härtet transparent aus, kann jedoch mit Farbpartikeln versehen werden, so dass er sich perfekt an seine Substrate anpasst
  • Er ist gut aufzubewahren, so dass er auch nach relativ langer Zeit noch wiederverwendet werden kann
  • Er härtet sogar unter Wasser aus und ist perfekt geeignet für die Anwendung beim Bootsbau oder in Aquarien

Nachteile

 

  • Er hat eine potentiell reizende Wirkung auf die Schleimhäute und kann bei sensiblen Personen Allergien auslösen, so dass unbedingt auf eine geeignete Schutzausrüstung während der Arbeit geachtet werden muss
  • Zwischen Kunststoff und Metall kann es in manchen Fällen zu einer unzureichenden Aushärtung kommen; es muss daher unbedingt auf eine gute Oberflächenvorbereitung geachtet werden
  • Der DIP-Tools ist relativ hochpreisig

Der letztere Nachteil kann nur eingeschränkt als solcher gewertet werden, wenn man bedenkt, dass sich damit nicht nur Acryl kleben lässt, sondern auch viele andere Materialien. Außerdem können mit dem Plexiglas Klebstoff auch hochwertige Gegenstände repariert werden, so dass Sie letzten Endes sogar Geld sparen. Von uns gibt es für den DIP-Tools Epoxidharzkleber jedenfalls eine uneingeschränkte Empfehlung!

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Einsatzgebiete

Ein zweikomponentiger Klebstoff auf der Basis von Epoxidharz eignet sich insbesondere, wenn Sie Acryl kleben möchten und das zweite Substrat ein nicht schwindendes Material ist. Der Klebstoff wird zwar von Herstellern zum Teil als vibrationsdämpfend und haltbar trotz hoher Stoßbelastungen beschrieben; dennoch eignen sich zum Einsatz an schwindenden sowie vibrierenden Werkstücken eher Acrylkleber oder auch Acryl Silikon.

 

Anwendung

Vor der eigentlichen Anwendung müssen die beiden Komponenten des Klebers miteinander vermischt werden. Wenn dieser in einer Doppelkammerkartusche geliefert wurde, ist dieser Schritt denkbar einfach: Drücken Sie einfach auf die Kartusche und leeren Sie die gewünschte Klebstoffmenge auf eine geeignete Unterlage. Die beiden Komponenten treten im optimalen Mischverhältnis aus. Mischen Sie nun beide Komponenten mithilfe eines Holzspatels, bis eine homogene Masse entstanden ist. Sie können auch eine Mischdüse verwenden, in der Regel ist das Vermischen von Hand jedoch ausreichend. Zu beachten ist, dass eine Mischdüse zum Vermischen von Epoxidharzklebern nur einmal verwendet werden kann. Danach ist sie unbrauchbar.

Die Oberfläche der Substrate muss frei von Fett, Öl und Schmutz sowie Staubablagerungen sein. Nach der gründlichen Reinigung mit Aceton oder Isopropanol wird die Oberfläche leicht angeraut und hiernach erneut gereinigt. Danach kann der Kleber einseitig dünn aufgetragen werden. Es empfiehlt sich, die Vorbereitungsarbeiten vor dem Vermischen den Klebers auszuführen, da Ihnen nur eine kurze Topfzeit bleibt.

Nun werden die Substrate gefügt. Nach etwa einer Viertelstunde ist bereits eine sehr gute Handfestigkeit erreicht. Die Endfestigkeit besteht nach etwa 24 Stunden. Bis dahin sollten die Substrate fixiert werden.

 

 

Tipps und Tricks für haltbare Acrylglas Verbindungen

  • Brauchen Sie eine wirklich haltbare und stabile Klebeverbindung, können Sie die Substrate vor sowie nach dem Klebevorgang bei 70° Celsius tempern. Diese Vorgehensweise ist insbesondere bei Klebern auf Acrylbasis angeraten.
  • Manche Klebstoffe reagieren auf nicht erwünschte Weise mit anderen Materialien, insbesondere wenn es sich dabei um empfindliche Werkstoffe handelt. Um ein eventuelles Anlösen dieser Materialien zu vermeiden, sollten sie vor der Arbeit mit den aggressiven Klebern unbedingt sorgfältig abgeklebt werden. Ausgetretene, noch nicht getrocknete Klebstoffreste sollten sofort nach dem Fügen mit einem fusselfreien Lappen oder einem Küchenkrepp aufgenommen werden, um unschöne Nasen zu vermeiden.
  • Gerade bei Plexiglas ist eine Reinigung vorab immens wichtig, denn bei diesem transparenten Werkstoff sind jegliche Schmutz- und Staubeinschlüsse nach dem Klebevorgang sichtbar.
  • Bei der Verklebung mancher Materialien ist ein Haftvermittler von Vorteil.

acrylglas kleben

 

 

Fragen und Antworten

 

Kann man Plexiglas auf Holz kleben?

Dies ist in der Regel problemlos möglich, wenn Sie das Holz leicht anrauen und dann die zu verklebende Fläche gründlich reinigen. Für große Flächen eignet sich dabei ein Sprühkleber, der sehr dünn aufgesprüht wird.

 

Kann man Plexiglas mit Silikon kleben?

Plexiglas mit Silikon zu kleben ist kein Problem, denn dieses fungiert als guter und haltbarer Kleber. Achten Sie auf eine optimale Oberflächenvorbereitung und verwenden Sie gegebenenfalls einen Primer.

 

Kann man Plexiglas mit Heißkleber kleben?

Gerade im Heimwerkerbereich ist das Plexiglas Kleben mithilfe einer Heißklebepistole gut möglich. Allerdings darf die Klebenaht hinterher keinen großen Belastungen ausgesetzt sein, so dass sich für dauerhafte und stabile Verklebungen eher die oben genannten Klebstoffe, wie beispielsweise ein Acrylatkleber oder ein zweikomponentiger Epoxidharzkleber, eignen.

 

Plexiglas zu kleben ist problemlos möglich. Es kommt dabei vor allem auf den richtigen Kleber sowie auf die optimale Oberflächenvorbereitung an. Halten Sie sich am besten an unseren Plexiglaskleber Test und Ratgeber, dann kann eigentlich nichts schiefgehen.

2 Kommentare

  1. Sehr geehrtes „Kleberteam“. Ich suche einen Kleber, der hundert Prozent sicher ölfest klebt, sich also nicht auflöst und auch resistent gegen extrem kriechendes dünnes Öl stabil bleibt.
    Ich möchte 4 Platten am Rand zusammenkleben, so dass der dünne Luftraum dazwischen mit einem dünnen Isolationsöl (z.B. Trafoöl mit hoher Kriechfähigkeit) ausgefüllt werden kann.
    Das Ganze dient einem Hochspannungsexperiment, wobei die PMMA-Scheiben mit der dünnen Ölschicht (4 Scheiben, 3 Ölschichten) eine Spannung von 200-240 000 Volt widerstehen müssen.
    Es darf also nicht sein, dass das Öl sich durch die Klebestellen durchschafft und der Aufbau anfängt zu tropfen! Ich erwarte Ihren Rat.
    Eine andere Alternative wäre das Warmgasschweißen. Vielleicht gibt es Schweißdraht für PMMA, vielleicht auch nicht. Ein Schweißgerät für Kunststoffdrähte habe ich.

    Gruß, M. Kallenberger

    1. Für Ihr Hochspannungsexperiment benötigen Sie einen Klebstoff, der ölresistent ist, insbesondere gegenüber dünnflüssigem und kriechendem Öl, wie Trafoöl. Bei der Verklebung von vier PMMA-Platten muss der Klebstoff so stabil sein, dass er auch bei extrem hohen Spannungen von bis zu 240.000 Volt und unter Einfluss des Isolationsöls nicht nachgibt oder undicht wird. Warmgasschweißen könnte eine Alternative sein, falls geeigneter Schweißdraht für PMMA verfügbar ist.

      Es gibt spezialisierte Industrieklebstoffe, die diese Anforderungen erfüllen können, wie Epoxidharze oder bestimmte Arten von Silikonklebstoffen. Sie sollten sich jedoch bei einem Fachanbieter genauer über die Spezifikationen und Eignung der Klebstoffe für Ihr spezifisches Vorhaben informieren.

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