Epoxidharz Grundierung – Oberflächen richtig grundieren

Wenn Sie einen Bodenbelag erneuern und dafür zu Epoxidharz greifen möchten, empfiehlt sich auch eine Epoxidharzgrundierung. Diese bietet einige Vorteile. Nachfolgend möchten wir Ihnen aufzeigen, warum sich eine Epoxidharzgrundierung auf Beton lohnt und wie sie aufgetragen wird.

 

 

 

Was ist eine Epoxidharz Grundierung?

Böden nutzen sich mit der Zeit ab, werden rissig oder bekommen Flecken. Auch treten sonstige Alters- sowie Ermüdungserscheinungen auf. Bei intensiver Sonneneinstrahlung können sie beispielsweise vergilben. Dann ist es an der Zeit, den Boden instandzusetzen. Dies kann durch einen neuen Anstrich geschehen.

Davor sollten Sie jedoch den Boden grundieren. Dies spart Ihnen, auf lange Sicht gesehen, nicht nur Geld, sondern auch Nerven, denn eine Grundierung schützt den Untergrund vor vielfältigen Einflüssen:

  • Auf porösen Untergründen kann eine Grundierung die gleiche Wirkung haben wie Grundfarbe für Holz. Die Farbe bleibt dort, wo sie sein soll, und wird nicht mit der Zeit in den Untergrund eingezogen. Daher müssen Sie nicht mehrere Schichten Farbe auftragen. Es reicht, wenn eine solide Grundierung, die zweischichtig aufgebracht wird, und hiernach der eigentliche Farbauftrag erfolgt. Gerade bei Beton ist diese Vorgehensweise angebracht.
  • Auf glatten Untergründen haftet Farbe nicht besonders gut. Daher sollten Sie auch auf diese zunächst eine Grundierung aufbringen. Sonst droht eine unzureichende Anhaftung der Bodenfarbe, so dass diese mit der Zeit rau wird und absplittert. Dann müssen Sie den Boden erneut streichen. Die Grundierung sorgt jedoch für eine langlebige Farbanhaftung. Sie ist also eine Art Medium zwischen Untergrund und Farbanstrich.

Eine gute Grundierung sorgt also dafür, dass Farbe besser anhaftet, der Untergrund weniger saugfähig wird und die Bodenbeschichtung eine längere Lebensdauer aufweist. Auch kann eine Epoxidharzgrundierung als Rostschutz dienen.

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Welche Untergründe können mit einer Epoxidharz Grundierung versiegelt werden?

Im Handel sind verschiedene Arten von Epoxidharz Grundierung erhältlich. Manche davon sind insbesondere für mineralische Untergründe wie Beton und Estrich geeignet, während andere Produkte auch für Fliesen oder verschiedene Metalle verwendet werden können. Achten Sie beim Kauf von Epoxidharzgrundierung auch darauf, ob diese sowohl im Innen- wie auch im Außenbereich verwendet werden kann.

 

 

Welche Grundierung ist für Epoxidharz geeignet?

Wenn Sie einen Boden mit Epoxidharz beschichten möchten, sollten Sie zuvor auch eine Grundierung mit Epoxidharz vornehmen, da diese den Untergrund sehr gut auf die Epoxyfarbe vorbereitet. Diese beiden Medien gehen eine optimale Verbindung miteinander ein und schützen Ihren Boden perfekt vor chemischen, thermischen und mechanischen Belastungen.

 

Empfehlung: BEKATEQ 2K Grundierung BK-190EP

Als Grundierung würden wir die BEKATQ 2K Epoxidharzgrundierung BK-190EP empfehlen. Diese bietet einen optimalen Schutz und wartet daneben noch mit vielen anderen Vorteilen auf:

 

  • Sie ist farblos, kann jedoch mit Additiven versehen werden
  • Sie wird als Barriere für saugfähige Untergründe genutzt
  • Durch die Epoxidharzbeschichtung entsteht eine abrieb- sowie wasserfeste Oberfläche
  • Die Grundierung dient als perfekte Oberflächenvorbereitung für eine Epoxy Bodenfarbe, aber auch als Haftvermittler für verschiedene Untergründe wie Fliesen, Estrich, Beton oder Metall
  • Sie eignet sich bestens für den Innen- wie für den Außenbereich
  • Die Epoxidharzgrundierung ist als Rostschutz für Metall geeignet
  • Sogar Fototapeten können damit versiegelt werden
  • Sie können auch Löcher und Risse damit auffüllen und Mörtel binden
  • Die Epoxygrundierung ist beständig gegen große Belastungen sowie Chemikalien; dabei ist sie sogar lebensmittelecht

Wir konnten bei allen Vorteilen nicht einen Nachteil entdecken, weswegen die BEKATEQ Grundierung eine uneingeschränkte Empfehlung von uns erhält.

BEKATEQ BK-190EP 2K Grundierung, 4,5 kg
  • 2 Komponenten Epoxidharz Grundierung glänzend farblos
  • Lebensmittelecht, chemikalienbeständig
  • 20min Verarbeitungszeit
  • vermindert die Saugfähigkeit und dient als Absperrgrund
  • 2K Tiefengrund bildet eine wasserdichte und abriebfeste Oberfläche
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Anleitung für die Grundierung mittels Epoxidharz

Um eine Epoxidharzgrundierung auf Estrich oder Beton aufzutragen, müssen einige Dinge beachtet werden. Wir erklären Ihnen in unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie die Grundierung am besten anwenden.

 

Vorbereitung der Oberfläche

Die Vorbereitung der Oberfläche ist vor dem Auftragen der Grundierung das A und O, da sonst eine unzureichende Trocknung und somit ein unvollständiger Schutz des Untergrundes droht. Dieser sollte also von allen Schmutzablagerungen gereinigt werden. Entfernen Sie sämtliche Fette und Öle, die sich darauf abgesetzt haben, ebenso wie Staub und sonstigen Schmutz. Altbeschichtungen sollten vor der Arbeit mit der Epoxidharzgrundierung gründlich angeraut werden, um eine bessere Anhaftung des Epoxys zu gewährleisten. Hinterher muss der Boden natürlich erneut gereinigt werden. Abplatzende Farbe eines alten Bodenbelags muss ebenfalls gründlich entfernt werden.

Wurde der Boden neu gegossen, muss dieser zunächst völlig durchtrocknen. Dies kann bis zu sechs Wochen dauern und sollte unbedingt in die Zeitplanung mit einfließen.

 

Fehlstellen spachteln

Nach der Reinigung sollte der Untergrund von allen Fehlstellungen befreit werden. Er muss vollkommen eben sein. Es empfiehlt sich, Löcher und Risse vorab zu verspachteln. Beachten Sie hierbei die jeweilige Trocknungszeit der Spachtelmasse. Statt einer Spachtelmasse können auch Estrich oder Ausgleichsmasse verwendet werden.

 

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Epoxidharz Grundierung anmischen

Nun kann die Epoxidharzgrundierung für den Beton oder Estrich angemischt werden. Hierbei sollten Sie das genaue Mischverhältnis beachten, da sonst eine unzureichende Anhaftung und Aushärtung droht. Das aufgetragene Epoxy würde sonst klebrig bleiben und dem Boden keinen Schutz bieten. Zum genauen Mischverhältnis befragen Sie das Datenblatt des Herstellers.

Rühren Sie das Gemisch sehr sorgfältig um und topfen Sie es auch ein bis zwei Mal um, damit eine vollständige Durchmischung gewährleistet ist. Sobald Harz und Härter vermischt sind, beginnt die Topfzeit, also die Phase, in der sich das Epoxidharz verarbeiten lässt. Es muss nun zügig gearbeitet werden. Alternativ dazu können Sie immer nur ein wenig Epoxidharzgrundierung anmischen und dann bei Bedarf mehr. So gestaltet sich das Auftragen weniger stressig.

 

Epoxy Grundierung aufbringen

Nutzen Sie eine Beschichtungswalze oder Rolle, um die Epoxidharzgrundierung auf den Estrich oder Beton aufzutragen. Achten Sie darauf, nicht zu viele Luftblasen einzuarbeiten. Lassen Sie die erste Beschichtung 24 Stunden trocknen und tragen Sie danach mit dem gleichen Verfahren eine zweite Schicht auf. Auch diese muss nun mindestens 24 Stunden trocknen. Bei einer Umgebungstemperatur von +20° Celsius ist die Beschichtung nach sieben Tagen voll belastbar.

 

 

Sicherheitshinweise zur Arbeit mit Epoxidharz

Bei der Arbeit mit 2K Epoxidharzgrundierung muss unbedingt auf die persönliche Sicherheit geachtet werden. Tragen Sie, wenn möglich, einen Schutzanzug. Ist dieser nicht vorhanden, sollten Sie zumindest auf langärmelige Kleidung achten.

Ein Atemschutz ist notwendig, um Ihre Schleimhäute vor den austretenden Dämpfen zu schützen. Sorgen Sie außerdem für eine ausreichende Belüftung und schützen Sie auch Ihre Hände mit Einweghandschuhen.

Sollte die 2K Epoxidharzgrundierung in Kontakt mit Ihren Augen oder Schleimhäuten kommen, suchen Sie sofort einen Arzt auf, nachdem Sie das Epoxy mehrere Minuten lang mit warmem Wasser ausgewaschen haben. Nehmen Sie die Verpackung mit, um diese vorzeigen zu können.

 

 

Tipps und Tricks

Wenn die Epoxidharzgrundierung an einem kalten Ort gelagert wurde, können Sie die Viskosität erhöhen und somit eine bequemere Verarbeitung sicherstellen, indem Sie das Gebinde für einige Zeit in einen großen Eimer mit handwarmem Wasser stellen.

Das Epoxy sollte niemals unter zu heißen und feuchten Umgebungsbedingungen gelagert oder verarbeitet werden, da sonst seine positiven Eigenschaften beeinträchtigt werden könnten. In den Sommermonaten sollte die Epoxidharzgrundierung kühl und trocken gelagert werden.

Um eine hohe Rutschhemmung zu erreichen, können Sie die noch feuchte Grundierung mit Quarzsand ausstreuen.

 

Eine Epoxidharzgrundierung empfiehlt sich für fast alle Oberflächen, insbesondere jedoch für solche, die hohen Belastungen ausgesetzt sind. Die Verarbeitung ist denkbar einfach, wenn Sie einige Basics beachten. Wir hoffen, dass wir Ihnen mit unserem Ratgeber weiterhelfen konnten.

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